Jedes Jahr aufs Neue ist es beeindruckend, wie viele Menschen sich für die gute Sache begeistern können. Am Beispiel vom Wings for Life Run, ins Leben gerufen, um Menschen mit Querschnittlähmung wieder auf die eigenen Beine zu helfen, wird klar, dass die Verbindung aus Sport, Spaß und Soziales funktioniert. Seit vielen Jahren zählt der Laufsport zu einer meiner Lieblingssportarten. Es war somit naheliegend, dass auch ich an einem der Wings for Life Läufe teilnehme bzw. sogar einen App Run organisiere.
Im Rahmen der arena Aktivtage, eine Idee, die wir aus dem Jahr 2015 wieder aufgegriffen haben, bot sich die perfekte Gelegenheit für die Veranstaltung. Bei leichtem Schneefall, Wind und kalten Temperaturen, und das alles Anfang Mai, waren dennoch über 40 Läufer unserem Aufruf gefolgt und für die gute Sache an den Start gegangen. Auf einer schönen, wenig anspruchsvollen Runde von vier Kilometern trafen die Läufer immer wieder aufeinander.
Das Besondere an dem App Run stellt sicherlich das virtuelle „Catcher-Car“ dar. Die App misst über GPS die bereits gelaufenen Kilometer und die Geschwindigkeit. Nach 30 Minuten startet das virtuelle Fahrzeug mit konstanten 14 km/h und versucht die Läufer einzuholen. Konstant schneller werdend wird der Abstand zum Auto immer geringer und man bemerkt, wie der Ansporn stetig schneller zu laufen wächst. Je nach eigenem Tempo hat man das Ziel erreicht, wenn man vom virtuellen Fahrzeug eingeholt wurde. Mit beeindruckenden 33 km konnte sich 2019 Benjamin Kals am Längsten dagegen wehren.
Im kommenden Jahr findet der Wings for Life Run am Sonntag, 3. Mai 2020 statt und es ist damit zu rechnen, dass auch wir uns diesem Aufruf anschließen und für jene laufen, die es nicht können.