Heute, am 8. März, jährt sich der Weltfrauentag. Ein Tag, an dem „plötzlich“ allen bewusst wird, dass Frauen seit Menschengedenken über sich hinaus wachsen. Ein Tag, an dem neue Statistiken veröffentlicht werden zur Entlohnung und Arbeitsleistung. Ein Tag, ähnlich dem Muttertag, an dem Menschen die Errungenschaften von Frauen hervorheben.
Jetzt einmal ehrlich: müssen wir Frauen uns auf einen Tag im Jahr reduzieren lassen? Fehlt es uns leider immer noch an Selbstvertrauen, Mut und Überzeugungskraft zu beweisen, dass wir alles erreichen können? Sind wir nicht längst „Frau genug“ um nicht auf die Stimmen der anderen zu hören?
Traurig aber war. Ja, es braucht diesen Tag immer noch! Respekt, Gleichstellung und Chancengleichheit sind leider auch in einer modernen Zeit und in einem industrialisierten Land wie Österreich stellenweise noch nicht gegeben. Dabei sind Frauen doch eindeutig die besseren Manager. Sie werden von klein auf, auf die Rolle vorbereitet und gedrillt. Sie zeigen mehr Mitgefühl, halten die Ordnung, zeigen sich kompromissbereit, ordnen sich unter und nehmen sich zurück. Kurzum, Frauen sind wie die fleißigen Bienen. Wenn es sie nicht mehr gibt, stirbt der ökologische Zyklus, stirbt das Leben.
Als Mutter, Ehefrau, Unternehmerin, Hausfrau, Godi und Hausfrau bin ich davon überzeugt, dass sich Frauen manchmal mehr zutrauen sollten. Eine Hausfrau ist eine Top-Managerin eines Familienunternehmens und diesen Stellenwert müssen wir in unserer Gesellschaft wieder ermöglichen. Dazu braucht es Rahmenbedingungen in der Politik und Wirtschaft, aber auch ein anderes Verständnis in der Gesellschaft für die erbrachte, ehrenamtliche Tätigkeit. Die Erziehung unserer nächsten Generation muss uns etwas wert sein, um die Menschheit vor den Fehlern der Vergangenheit zu bewahren und nicht wieder ins „Neandertalerdasein“ zurück zu fallen, in dem die Frau weniger wert war als der eigene Hund.