Kaufmannschaft Kirchberg feiert 25-jähriges Jubiläum
Der Begriff der Regionalität wird allzu oft verwendet, jedoch nicht immer in letzter Konsequenz gelebt. Als am 9. Dezember 1993 die Kaufleute in Kirchberg in Tirol den Verein der Kaufmannschaft Kirchberg gründeten geschah dies nicht nur zum Zwecke der Vereinheitlichung von Geschäftszeiten und Durchführung gemeinsamer Aktivitäten – es folgte eine regelrechte Mobilisierung der Wirtschaft und der Bevölkerung sich mit der regionalen Kaufkraft auseinander zu setzen. Heute, 25 Jahre später, liegen Höhen und Tiefen hinter dem Verein, der mittlerweile über 100 Mitgliedsbetriebe aller Gewerke umfasst.
Im Zuge des 2. Wirtschaftsforum Brixental wurden die Gründungsmitglieder geehrt und aktuelle Erkenntnisse der bezirksweiten Kaufflussanalyse präsentiert. Trotz zahlreicher guter Voraussetzungen und einer generellen, positiven Stimmung der Bevölkerung zum regionalen Einkaufserlebnis, zeigte die Studie eindrucksvoll auf, dass das Angebot für die Konsumenten stetig weiterentwickelt und das Einkaufserlebnis gefördert werden muss. Im Gegensatz zur Großfläche müssen familiengeführte Fachgeschäfte und Betriebe sich auf die Stärke der individuellen Kundenbetreuung konzentrieren und dabei die Vorzüge der Digitalisierung für sich ausnützen. Gemeinschaften, wie jene der Kaufmannschaft Kirchberg oder dem Verbund der Brixentaler Kaufleute, sind zudem ein wichtiger Hebel für den Erhalt der regionalen Kaufkraft und eines attraktiven Dorflebens.
Nicht nur mit meiner Firma Schreibkraft auch persönlich setze ich mich stark für eine lebendige Wirtschaft in der Region ein und habe den Abend als Moderatorin genossen. In den kommenden Monaten möchte die Kaufmannschaft Kirchberg weitere Maßnahmen ergreifen, um die Attraktivität des regionalen Konsums weiter auszubauen.